Ekkehard Eggert führt den Kreis

So wurden die Weichen für den Eintrag ins Vereinsregister gestellt, neue Gesichter in den Vorstand gewählt.
Bei der Totenehrung gedachte die Versammlung der verstorbenen Josef Filthaut, Hans Schlünder, Josef Flügel und Hans-Holger Herzig. Zum Auftakt konnte der scheidende Vorsitzende Hubert Fricke neben Vertretern aus fast allen Clubs – nur die HSG Hohenlimburg und der VfS Warstein fehlten – auch den Bezirksvorsitzenden Walter Kraft (Dortmund), der die Grüße vom auf einer DHB-Tagung in Mannheim weilenden HVW-Präsidenten Dieter Stroband überbrachte, und den Altvorderen Heinz Hause (Hemer) begrüßen.
In seiner (Abschieds-) Ansprache brachte Fricke einige Schwerpunkte wie Zuschauerverhalten in den Sporthallen, Jugend- und Finanzthemen, die notwendige Anstellung eines hauptamtlichen Trainers im Verband und dessen Finanzierung zur Sprache.
Beim Kassenbericht staunten die Vereinsvertreter nicht schlecht, in welcher Höhe sie sich in den letzten drei Jahren Geldbußen eingehandelt hatten, erfuhren aber auch von einer gesunden Kassenlage im Kreis, obwohl die Kreiskasse den Vereinen einiges in Form von Handbällen und durch die teilweise Übernahme von DHB-Beiträgen zurückgegeben hat. Auch die Kassenprüfer gaben der Kreiskasse "grünes Licht".
Offiziell wurden Ute Krause (Hemer) und Gerd Neumann (Letmathe), die über viele Jahre im Jugendbereich tätig waren, verabschiedet. Unter der Versammlungsleitung von Walter Kraft, der die Ehrenplakette des HVW an Hubert Fricke überreichte, wurde dann Ekkehard Eggert zum Kreisvorsitzenden einstimmig gewählt.
Eggerts erste Amtshandlung war es, seinen Vorgänger zum Ehrenvorsitzenden wählen zu lassen. Stellvertreter von Eggert wurde Andreas Kückmann (Warstein), die Kasse wird bis zur Übernahme durch einen Nachfolger im kommenden Jahr weiter von Fricke geführt. Als Spielwarte werden Volker Kreckler (Schwerte-Westhofen) und Gerd Spieler (Schwitten) fungieren. Für das Recht in Verbindung mit dem KSA-Vorsitz rückte Bernd Blöcher ins Führungsteam, seine Beisitzer im KSA sind Dieter Kamp (Menden), Christoph Schmidt (Ruhrtal) und Stefan Rohe, (Schwitten). Für das Lehrwesen zeichnet weiter Lorenz Stirnberg (Ruhrtal) verantwortlich.
Für die Kassenprüfung, die entgegen der Vergangenheit jährlich durchgeführt wird, treten neu in Erscheinung Stefan Probst (Arnsberg) und Thorsten Gollnick (Villigst). Ihre Stellvertreter sind Manfred Reich (Menden) und Gerd Neumann (Letmathe).
Für die arbeitsintensiven "Jobs" zieht der Vorstand, der in seiner neuen Formation erstmals am kommenden Donnerstag tagt, die Ernennung eines Geschäftsführers in Erwägung.
Vor den Unterschriften unter die neue Satzung mit dem Kernstück "eingetragener Verein" machte Schiri-Lehrwart Thorsten Kurzawe (Menden) die Anwesenden noch mit dem Termin März/April 2007 für den Anwärter-Lehrgang bekannt. Stirnberg wies auf einen weiteren C-Lizenz-Lehrgang Mitte März bis April nächsten Jahres hin.
Mendener-Zeitung, 27.11.2006 

HVW-Plakette für Hubert Fricke.
Im Blickpunkt Lendringsen. Eigentlich sollte der Führungswechsel in der Vorstandsriege des Handball-Kreises Iserlohn-Arnsberg unspektakulär über die Bühne gehen. "Aber damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet", sagte Hubert Fricke, der am Samstag im Rahmen des Kreistages 2006 in der Lendringser Gaststätte "Haus Schulte" als erster Vorsitzender verabschiedet wurde. Der dem VfK Iserlohn angehörende Dröscheder wurde – auf Vorschlag von Nachfolger Ekkehard Eggert (Letmather TV) – zum Ehrenvorsitzenden des Kreises gewählt. Fricke wurde zudem mit der Ehrenplakette des Handball-Verbandes Westfalen überrascht.
"Für die großen Verdienste um den Handballsport – nicht nur als erster Mann im Kreis und als langjähriger Vorsitzender des ehemaligen Bezirks Südwestfalen", gratulierte Bezirkschef Walter Kraft (Dortmund) dem scheidenden Kreisvorsitzenden. Fricke ("Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet"), der im Vorfeld seine Nachfolge geregelt hatte, war sichtlich gerührt – es hatte den Anschein, als ob dem bescheidenen Funktionär diese Beachtung sogar etwas peinlich war. "Die eine Sache hatte ich geahnt, die andere kam doch unerwartet", meinte der 72-Jährige leise und widmete sich sogleich wieder seinen Unterlagen.
Die enthielten jede Menge Daten und Statistiken rund um den Kreis Iserlohn-Arnsberg, der nun von Ekkehard Eggert ("Ich habe jetzt drei Jahre Zeit, einen Nachfoger zu finden") geführt wird. Als Stellvertreter des 57-jährigen, der, wie berichtet, nach dem Rücktritt von Rechtswart Klaus Pretzsch (Letmathe) bislang kommissarisch als zweiter Vorsitzender fungierte, wurde Andreas Krückmann (VfS Warstein) gewählt, die Kreiskasse liegt bis zur Übernahme durch einen noch zu findenden Nachfolger weiterhin in Frickes Händen .
Während der Schwittener Gerd Spieler als Frauenspielwart bestätigt wurde, übernahm Volker Kreckler (HSG Schwerte-Westhofen) den Posten des Männerspielwarts. Dessen Vorgänger Jürgen Kramer (ebenfalls Schwerte) soll als neuer Geschäftsführer auf Minijobbasis fungieren und sich unter anderem um Spielpläne und Schiedsrichteransetzungen kümmern.

Weitere Wahlen: Rechtswart und Vorsitzender des Kreisspruchausschusses: Bernd Blöcher (VfK Iserlohn); KSA-Beisitzer: Dieter Kamp (HSG Menden-Lendringsen), Stefan Rohe (TV Menden-Schwitten) und Christoph Schmidt (SG Ruhrtal); Lehrwart: Lorenz Stirnberg (Ruhrtal); Kassenprüfer: Stefan Probst (TV Arnsberg) und Thorsten Gollnick (SG Holzen-Villigst-Ergste) sowie deren Stellvertreter Manfred Reich ( Menden-Lendringsen) und Gerd Neumann (Letmathe).
Ehrungen gab es für Ex-Jungenwartin Ute Krause (HTV Sundwig-Westig) und Mädelwart Gerd Neumann, die ihre Posten nach 16- beziehungsweise 24-jähriger Tätigkeit bereits beim Kreisjugendtag an Eberhard Pusch (HTV) und Gundula Bembon-Schoof (TV Halingen) übergeben hatten.

Die für die vom HVW geforderte Umbildung des Kreises in einen eigenständigen Verein erforderliche Satzungsänderung wurde bei einer Gegenstimme vollzogen. Darin wird unter anderem die Beitragspflicht der Klubs geregelt. Außerdem ist vorgesehen, dass Vereine zu künftigen Kreistagungen pro angefangene acht Mannschaften (früher fünf) je einen Delegierten entsenden dürfen.

Das bedeutet für die HSG Menden-Lendringsen, mit 27 Teams größter Verein, dass nur noch vier Vertreter (bisher sechs) stimmberechtigt sind. Bei TV Menden-Schwitten (mit HSG Halingen/Schwitten) sowie TV Halingen und DJK Bösperde sind es vier beziehungsweise zwei Delegierte, der VfL Platte Heide verfügt über eine Stimme.
(WP Menden, 27.11.2006)   Von Eberhard Tripp
 

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