(mst) Es war wie ’54 im Berner Wankdorfstadion – Fritz-Walter-Wetter. Keiner der Ruhrtaler wankt (trotz reichhaltigen Genusses von Deutschem Wasser). Der Regen prasselt unaufhörlich hernieder, es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus. Wie könnten sie auch – eine Fußball-Dorfmeisterschaft ist jedes Jahr und wann sieht man ein solches Vorrundenspiel, so ausgeglichen, so packend. Jetzt Deutschland am rechten Flügel durch Schäfer. Sein Zuspiel zu Hammer wird von den Glösingern nicht abgewehrt. Schäfer nach links geflankt. Angekommen. Aus dem Halbfeld müsste Hammer schießen – Hammer schießt – Tooooor! Tooooor! Tooooor! Tooooor!
Träume sind doch manchmal nur Schäume. Auch dieses letzte Vorrundenspiel ging für Ruhrtals Dorfturnier-Recken noch mit 1:2 verloren. Überhaupt langte es bei schaurigem Wetter nur zu einem Punkt gegen die Bayern. Immerhin: Das reichte zum ehrenhaften 18. Platz. Die Oeventroper Kompanie ließ Ruhrtal hinter sich. Das wurde in der Schützenhalle mal wieder kräftig gefeiert – der Stehtisch neben der Cocktailbar war bestens von Teammanager Christoph Klemm ausgesucht worden.
Wieder nicht Letzter. Ruhrtal machte seinem Image alle Ehre. Auch wenn das Wetter denn doch kein Ruhrtal-Wetter war – irgendwie.
Es (versuchten zu) spiel(t)en: Christoph Klemm im Tor, Jens Spies, Yannic Schäfer, Alex Frimmel, Stefan Frimmel, Dominik Schulz, Henni Hammer, Laura Osterhaus, Bianca Küster, Mirco Stodollick.