Senioren – Spielberichte 31.01./01.02.2009

 

1. Herren: SG Ruhrtal – TV Arnsberg II 28:19 (13:8)
„Die Jungs haben ein Lob verdient“
 Handball-Kreisligist SG Ruhrtal überrollte die zweite Mannschaft des TV Arnsberg im Derby. „Mit so einem Spielausgang habe ich am aller wenigsten gerechnet.“, sagte ein hoch zufriedener SG-Coach Stefan Humpert. Von den Torhütern bis zu den Angreifern lieferte Ruhrtal ein fast perfektes Spiel ab. Humpert: „Die Mannschaft hat sehr konzentriert gespielt und die Strategie klasse umgesetzt. Die Jungs haben ein Lob verdient.“ Ab der zweiten Minute (Arnsberg führte 2:0) spielte nur noch Ruhrtal und fuhr einen verdienten Sieg ein. Auffällig: Jeder SG-Feldspieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen. „Wenn die Mannschaft diese Leistung kompensieren würde, dann würden wir sicher nicht um den Abstieg spielen“, sagte Humpert. Große Enttäuschung dagegen beim TV Arnsberg. „Diese Leistung kann ich mir nicht erklären. Meine Mannschaft ist gar nicht ins Spiel gekommen und eine Derbyniederlage tut doppelt weh“, sagt TVA-Coach Lars Olsowski. Vorallem die Deckung und der Angriff der Arnsberger waren schwach. Olsowski: „Der Rückraum war nicht besonders gut. Wir werden im Training mehr Wurftraining abhalten.“ Trotz der Niederlage ist Lars Olsowski optimistisch, dass seine Mannschaft die nächsten Spiele wieder erfolgreich gestaltet.
 Besser eingestellt in diesem Lokalderby war die SG Ruhrtal.Mit neun Toren setzten sie sich gegen den favorisierten TVA II durch. Anfangs sprach alles für den TVA, der nach zwei Minuten mit zwei Toren in Führung ging. Doch dann ging ein Ruck durch die SG, die gemäß der von Trainer Stefan Humpert verfassten Devise verfuhr: „Angriffe lange bis zur optimalen Chance durchziehen und dann verwerten.“ Die Gastgeber glichen aus und gingen mit einer 5-Tore-Führung in die Pause. Wie erwartet bäumte sich der TVA nach dem Wiederanpfiff auf, kam auf 10:13 heran, doch dann war wieder die SG am Drücker und ließ sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Auch die Einwechslungen störten den nahtlosen Spielablauf und die geschlossene Mannschaftsleistung nicht. In die Torschützenliste konnten sich dann auch alle Feldspieler einreihen.
SGR: Müller, Drosten; Schulte (9/5), Lehmenkühler (6), Gierse (3), Humpert (2), Trompetter (2), Schäfer (1), Glaremin (1), Schulz (1), Hammer (1), Bosgraaf (2).

1. Damen: VfS Warstein – SG Ruhrtal 27:27 (13:12)
Ruhrtal-Damen glichen in letzter Minute aus / 5-Tore-Führung verspielt
 In einem umkämpften Spiel schaffte die SG in der letzten Minute den Ausgleich. Zwar hatte sich Ruhrtal zuvor mit fünf Toren absetzen können, doch erwies sich die Abwehr Ende der 2. Halbzeit als nicht konsequent genug. Erst in der turbulenten Schlussphase gelang es, wenigstens ein Unentschieden mit nach Hause zu nehmen. Ausgeglichen war die erste Halbzeit, wenn sich auch die SG-Abwehr mit dem Warsteiner Angriff schwer tat. Mit einem Treffer Vorsprung für den VfS ging es in die Pause. Danach war die SG anfangs besser, konnte sich mit 23:18 absetzen. Zwar waren sie in Angriff und Abwehr überlegener, schafften es aber nicht, diese Überlegenheit in den spielentscheidenden letzten 15 Minuten für sich zu nutzen. Der Vorsprung von 5 Toren schmolz dahin, doch der letzte Angriff war dann doch noch von Erfolg gekrönt, sodass mindestens ein Unentschieden heraussprang.
 In der Handball-Bezirksliga der Frauen verspielte die SG Ruhrtal in Warstein eine 5-Tore-Führung. Am Ende trennten sich beide Teams 27:27. SG-Spielerin Simone Frey-Hannappel konnte sich nicht entscheiden., ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war. „Es war auf jeden Fall ein sehr turbulentes und hartes Spiel mit vielen Zeitstrafen und Siebenmetern“, berichtet Frey-Hannappel. Anfang der zweiten Halbzeit konnte sich Ruhrtal mit fünf Toren absetzen, doch dann ließen die Gäste nach. Simone Frey-Hannappel: “ Nach der Führung haben wir uns gehen lassen.“ Zwei Minuten vor Schluss ging Warstein in Führung, doch die SG Ruhrtal konnte noch ausgleichen. Auch deshalb sprach Frey-Hannappel von „keinem Punktverlust, sondern von einem unglücklichen Spiel“.
SGR: Schulte, Frey-Hannappel (15/6), D. Topp (6), Osterhaus (2), B. Topp (2), Klute (1), Brouwer (1), Kremer, Adler, Weiß, Klein, Kossmann.
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