11:30 Uhr TuS Bommern – SG Ruhrtal 11:9
Die SGR hatte das erste Turnierspiel gegen den TuS Bommern zu bestreiten und unterlag knapp mit 9:11. Nach schon bekannten Startproblemen durch ungewohnte Konzentrationsmängel rannte man einem 4 Tore Rückstand hinterher: die Jungs ließen sich anfangs durch die groß gewachsenen Bommeraner beeindrucken. Durch die eim Endeffekt knappe Spielzeit von 2×10 Minuten konnte man nicht mehr verkürzen, zumal das Mädchengespann als Schiedsrichter noch nicht richtig wach war („Sorry, wir hatten gestern Saisonabschluß“) und uns zwei klare 7-m verweigerte. Nun gut, abgehakt dachte man, Mannschaft und Gespann waren noch nicht richtig „warm“.
13:30 Uhr SG Ruhrtal – HSG Gevelsberg Silschede 12:9
Im zweiten Turnierspiel ging es dann gegen die Hausherren der HSG Gevelsberg Silschede, die mit ihren extra angefertigten T-Shirts („Projekt Oberliga“) ihre Ambitionen schon zu Beginn klarmachen wollten. Aber sie hatten nicht mit den aufgeweckten SGR-Jungs gerechnet: die SGR gewann durch strukturiertes Spiel sicher mit 12:9.
14:10 Uhr SG Ruhrtal – JSG Plettenberg/Werdohl 10:9
Im dritten Spiel gegen die JSG Plettenberg/Werdohl kam es dann im wahrsten Wort zum „Ringen“ um den Sieg. Das Mädchengespann, angeblich zum Förderkarder des Handballkreises Hagen zugehörig, konnte oder wollte unsere Spieler nicht schützen und maßregelten die regelwidrigen Ringereinlagen der Plettenberger Abwehr lediglich mit Freiwürfen statt mit konsequentem Vorgehen und progressiver Bestrafung. Als Matthias dann zum vierten Male von hinten umgerissen wurde und sich leicht verletzte, bekam der Trainer die gelbe Karte unter dem Hinweis, man möge doch mal angemessen Bestrafen. Der Gegner wiederum bekam lediglich eine Ermahnung …
Die Jungs der SGR zeigten jedoch ihr Kämpferherz und ließen sich durch die sehr grenzwertige Gangart nicht beeinflussen und gewannen zwar knapp, aber hochverdient mit 10:9.
15:10 Uhr Soester TV – SG Ruhrtal 11:6
Im vierten Spiel war der Akku dann leer: da die SGR quasi drei Spiele ohne Pause durchführen musste und Matthias beim Stand von 5:4 für den bis dato ungeschlagenen Soester TV verletzungsbedingt ausfiel, Till zudem mit Nasenbluten passen musste und sich auch Luca den Fuß vertrat, war die Mannscahft wenige Minuten unkonzentriert und vergab vorne aussichtsreiche Chancen (verworfener 7m, Wurf neben das Tor oder der Torwart wurde freistehend angeworfen), kassierte hinten aber gleich vier Tore in Folge. So kam Soest dann zu einem relativ einfach erspielten 11:6 Sieg.
16:40 Uhr SG Ruhrtal – Schalke 04/96 9:10
Also kam es zum Show-Down im letzten Spiel des Tages: SGR – Schalke 04/96: Gevelsberg hatte zuvor gegen Soest verloren. Da die SGR aber gegen Gevelsberg gewonnen hatte, hätte die SGR bei einem Sieg gegen Schalke durch den direkten Vergleich den zweiten Platz sicher gehabt und wäre vür die im Herbst beginnende Oberligavorrunde direkt qualifiziert. Doch wie sollte es anders sein: die SGR hatte wieder das unbeholfene Mädchengespann. Wieder und wieder konnte Schalke hart einsteigen und es wurde wieder nicht progressiv bestraft. Auf der anderen Seite wurde mehrfach korrekte Balleroberung mit Freiwurf für Schalke geahndet.
Die letzten Minuten waren dann eine Farce: Das inkonsequent pfeifende Gespann wurde zum Stolperstein für die SGR. Matthias wurde zweimal regelrecht, nein besser: absolut regelwidrig „gepflückt“, statt der fälligen 7-m und 2-min-Strafe gab es: Freiwurf.
Ebenso Tilman: er tankte sich rechts durch, wurde von hinten umgerissen und in den Arm gepackt, der Ball trudelte sogar ins Tor, aber was gab es: Freiwurf. Mehrfach wurde uns zudem der Vorteil abgepfiffen. Statt des verdienten Sieges spielten die überforderten Mädchen (das Fördergespann !!) Zünglein an der Waage …
Nur schlechter Verlierer oder doch Geschmäckle am Weiterkommen von Gevelsberg ?
Zu bemägeln war das ganz klar, dass der Turnierplan völlig auf den Kopf gestellt wurde, Spielpausen zusammengestrichen und auch die Schiedsrichteransetzungen über den Haufen geworfen wurden. Zum Geschmäckle: vor dem letzten Turnierspiel war klar: würde die SGR gewinnen, wäre Gevelsberg ausgeschieden (der Frust der Gevelsberger war so groß, dass einige Spieler mit den Tränen kämpften …). Als Schiedsrichtergespann war das völlig überforderte (uns bekannte …) Mädchengespann aus dem Hagener Förderkreis angesetzt, wie sich hinterher herausstellte: nach Auskunft des Bezirksschiedsrichterwart pfeifen die Mädchen für Gevelsberg-Silschede.
Ein Schelm der Böses dabei denkt …
Natürlich ist es einfach, auf die Schiedsrichteransetzungen zu schimpfen, aber ein wenig mehr Fingerspitzengefühl und die Bereitschaft darüber nachzudenken, nicht „über Nacht“ Spiele abzugeben und den Spielplan zusammenzustreichen. Wo eigentlich Gespanne vorgesehen waren, pfeifen Schiedsrichter gezwungenermaßen alleine und Gespanne, die der Lage nicht gewachsen sind, werden aufgeboten … Hier ist der Bezirksjungenwart gefordert, sehr viel achtsamer bei der Turnierplanungvorzugehen. So bleibt ein ziemliches Geschmäckle …
Letzte Chance: Turnier in Hattingen
Am Wochenende 25./26.05. geht es nun zur letzten Chance in Hattingen werden die letzten beiden Plätze ausgespielt.
Turnierteilnehmer:
TuS Bommern, Schalke 04/96, HVE Villigst-Ergste, JSG Hattingen-Welper, RE Schwelm und die SG Ruhrtal.