Als sich vermehrt technische Fehler einschlichen, nutzten die Wölfe dies, um erstmals mit drei Treffern in Führung zu gehen (6:9). Nun war es Julius, der mit einem Fünferpack seine Mannschaft in Schlagdistanz hielt. Kurz vor der Pause ließen die Kräfte der Ruhrtaler etwas nach und Menden zog auf 12:18 davon. Mit einem Rückstand von sechs Toren ging es dann auch in die Pause. Zur zweiten Spielhälfte agierte die Abwehr offensiv mit 3-3-Deckung gegen den wurfgewaltigen Rückraum. Dadurch entstanden Lücken in der Ruhrtaldeckung, die der starke Rechtsaußen der Wölfe geschickt nutzte. Der Rückstand blieb konstant bei sechs/sieben Toren und es schien eine Vorentscheidung gefallen. Als es 20:27 stand, ließen die Ruhrtaljungs nicht etwa die Köpfe hängen, sondern holten noch einmal das letzte aus sich raus. Christoph nahm sein Herz in beide Hände und erzielte von Rechtsaußen einen Treffer nach dem anderen. Marvin setzte sich auf der Mittelposition gut in Szene, so dass die Gäste defensiv noch einmal richtig gefordert wurden. Für die Schlussphase wurde taktisch noch einmal umgestellt: Jonas, Julius und Niclas deckten drei Wölfe kurz und erzwangen so Ballverluste und Fehlwürfe der Gäste. Im Angriff galt nur noch „hopp oder top“. Ganz gereicht hat es dann leider doch nicht, aber die Aufholjagd bis auf zwei Tore war schon sehenswert. So bedachten die zahlreichen Zuschauer beide Mannschaften nach Spielende mit verdientem Applaus.
SGR: Maximilian Severin (Tor), Georg Schwefer (Tor), Henrik Albers (3), Jonas Erk (4), Julius Schulte (13), Marvin Pietz (6), Marc Pietz, Niclas Rapude, Jan-Lukas Steffen, Dimitar Kirtsov (1) und Christoph Kordel (5).