Niederlage im Spitzenspiel
(jh) Im ersten Durchgang erspielte sich das Ruhrtalteam eine eindrucksvolle Führung. Die Konzeptionen gelangen und in der Abwehr wurde gearbeitet. Sogar in doppelter Unterzahl erzielte Ruhrtal zwei Tore. Mit dem Pausenpfiff markierte Niklas Lehmenkühler per Kempa den 19:13 Pausenstand. Kurz die Vorgaben des Trainers wurden umgesetzt. Im Zweiten Durchgang schlichen sich aber langsam erste Fehler ein, in der Abwehr wurde nicht mehr sorgfältig aufgepasst, es wurden zu viele leichte Tore zugelassen. Nach dem 23:17 nahmen sich die Angreifer eine Pause, so wurden einige Angriffe unvorbereitet abgeschlossen. Letmathe nutzte diese Phase um auf 23:20 heranzukommen. Die Zeitstrafen der zweiten Halbzeit, ein überforderter Schiedsrichter, die schwächer werdende rechte Abwehrseite, brachten die Gastgeber dann endgültig aus dem Rhythmus und begünstigten den Aufwind der Letmather. Am Ende standen die Ruhrtaler nach dem bisher stärksten Saisonspiel mit leeren Händen da. Eine Starke Partie machte Stefan Frimmel, der gerade in der 1. Halbzeit der Aktivposten war.
SGR: Timo Gierse, Bastian Pöttgen, David Jäkel, Stefan Frimmel (2), Lukas Weber, Tristan Schmidt (1), Niklas Lehmenkühler (12/5), Tobias Tillmann (4), Malte Humpert (2), Marcel Bukowski, Nikolai Wachholz, Janik Jochheim
Zeitstrafen:
SGR 6 LTV 1
Strafwürfe:
SGR 5 LTV 7
LTV-B-Jugend: Dritter Saisonsieg nach Nervenschlacht!
– oder: wie kann man nur ein 18 zu 24 noch umbiegen? –
Insbesondere die 5:1-Deckung der Ruhrtaler machte den Letmathern in dieser Spielphase zu schaffen. Immer wieder fingen die Hochsauerländer Pässe des LTV-Rückraums ab und kamen zu erfolgreichen Tempogegenstößen, der LTV dagegen verlor mehr und mehr den „roten Faden“. Kein Spielzug funktionierte zu diesem Zeitpunkt und mit einem glasklaren und schlicht verdienten 13 zu 19-Rückstand ging man in die Kabine. 19 Tore hatten die Letmather zuletzt in zwei Halbzeiten (!) kassiert, aber noch nie zuvor in einer. In der Halbzeitpause versuchte Trainer Rolf Wilke die Spieler auf einen großen Kampf einzuschwören. Dass er „so groß“ werden würde, hatten weder er noch die Spieler zu diesem Zeitpunkt vorhergesehen.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verliefen eigentlich wie erwartet. Der LTV bemüht, jetzt auch durchaus besser in Angriff und Abwehr, Ruhrtal weiterhin sehr stark aus dem Rückraum. Jetzt war es ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe – nur, dass Ruhrtal weiterhin mit 6 Toren führte. Und das bis zum 18 zu 24 aus Letmather Sicht, knapp zehn Minuten (!) vor Spielende. Zu diesem Zeitpunkt startete der LTV plötzlich eine nicht mehr erwartete Aufholjagd. Ruhrtal fand im Angriff kein Mittel mehr gegen die viel aggressivere und agilere Letmahter Deckung, gleichzeitig spielten sich die Jungs im Angriff fast schon in eine Art Rausch. Man sah es an der Körpersprache aller Spieler auf dem Feld. Die Letmather feuerten sich jetzt an, beklatschten jede Aktion des Mitspielers, Ruhrtal wurde von Minute zu Minute nervöser. Und tatsächlich:sechzig Sekunden vor Schluss brachte David Lobo-Fragoso den LTV zum ersten Mal mit 26 zu 25 in Führung, Ruhrtal konterte knapp 25 Sekunden vor Schluss mit dem Ausgleich.
Jetzt wurde es turbulent: der letzte Angriff sollte die Entscheidung bringen. 10 Sekunden vor Schluss tankte sich Jonas Oefner mit einer Energieleistung durch die Ruhrtaler Abwehr und konnte nur durch ein überhartes Foul gebremst werden. Denny Thaler verwandelte diesen – wie auch alle anderen 7meter zuvor – eiskalt und sorgte für die viel umjubelte Entscheidung. Auch, wenn auf die Letmather Mannschaft in dieser Saison noch einige sehr starke Gegner warten: diese drei – allesamt hart erkämpften – Siege gegen Arnsberg, Warstein und Ruhrtal – hat sich die Mannschaft wahrlich durch tolle Leistungen, großes Engagement und unbändigen Kampfgeist mehr als verdient.
(ab) Gegen eine körperlich unterlegene Mendener Mannschaft zeigten die Ruhrtaler Jungs eine gute Leistung. Von Anfang an stand man konzentriert in der Abwehr. Die Mendener Leistungsträger auf der Mittelposition und im linken Rückraum wurden sofort angegangen, so dass sich die eine oder andere Chance für den schnellen Gegenstoß ergab. Auch im Angriff agierte man mit sehr viel Druck. Einstudierte Spielkombinationen wurden gespielt und konsequent umgesetzt. Doch nach einigen Umstellungen in der Abwehr und einigen vergebenen Chancen kam Menden noch einmal auf 4 Tore heran. Nach einer Auszeit besann sich das Team wieder auf seine Tugenden und siegte auch in der Höhe nicht unverdient.
SGR: Nikolai Wachholz 10, Jannik Lehmenkühler 10, Fabian Möckel 8, David Bauerdick 4, David Jäkel 4, Justin Jochheim 1, Christian Löser 1, Leon Giacosa 2, Maximilian Rumpf, Alexander Löser, Lukas Leopold
(bn) In einem bis zum Schluß spannenden Spiel konnte sich die JSG Sauerland beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer durchsetzen.
Es spricht für die Moral der Mannschaft, das ein teilweise 7-Tore Rückstand aufgeholt, und das Spiel dann doch noch für sich entschieden werden konnte.
Im zweiten Durchgang bewahrten die Mädchen dann die Ruhe und kämpften sich Tor um Tor heran.
In der 45. min. dann die erste Führung die bis zum Schluss nicht mehr abgegeben wurde.
(jk) Das war der zweite Sieg im dritten Spiel. Nach der deutlichen Niederlage aus der Vorwoche konnten sich SGR-Mädchen diesmal wieder die Punkte sichern. Es war ein verdienter Sieg, der aber deutlicher hätte ausfallen können. Leider haben die Mädchen einige Torchancen ausgelassen und zu oft die Torfrau genau „abgeworfen“. Verstärkt wurde die Mannschaft diesmal durch einige Spielerinnen der ersten Mannschaft, da diese spielfrei hatten. Ein besonderes Lob gilt Victoria Humpert, denn die eigentliche Feldspielerin der ersten Mannschaft hat die verhinderte Torfrau Laura-Kristin Anzinger, ohne ein besonderes Torwarttraining, super ersetzt.
SGR: Victoria Humpert; Lea Trumpetter (4), Maren Lenz, Franziska Lange, Maike Brüggemann, Kimberly Hoffmann, Anna-Lena Löser (3), Leonie Löser (1), Jessica da Silva.