…Spieler noch mehr Bereitschaft und Einsatzwillen im eins gegen eins, vor allem gegen körperlich stärkere Spieler, kommen.
Trotzdem ist auch einiges sehr positiv gelaufen. Die einstudierten Angriffskonzepte, wurden teilweise zwar noch nicht optimal umgesetzt, doch sie führten zu einigen sehenswert heraus gespielten Toren. Trotz all dieser Probleme hatte man den Gastgeber bis zur 35. Minute im Griff und führte mit 18:12. Ab dieser Phase im Spiel, als im Angriff nicht alles Rund lief und zu viele technische Fehler gemacht wurden, spielte der Gastgeber übertrieben hart seine körperliche Überlegenheit aus und man fragte sich:“Warum bietet das Regelwerk eine zwei Minutenstrafe an?“ Die wurde im ganzen Spiel nicht ein einziges Mal vergeben. So kam es dann, dass innerhalb von ca. 17 Minuten man von einer 6 Tore Führung zum 19:21 Rückstand kam. Nun rächten sich auch die aus der ersten Halbzeit zu viel vergebenen 100% Chancen frei vor dem Tor, wo man durchaus auch mit 8 Toren hätte führen können. In den letzten Minuten bewies das Ruhrtaler Team aber auch Moral und kämpfte Vorbildlich gegen diese drohende Niederlage. Dank eines starken Yannik Lehmenkühler, der 15 Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich erzielen konnte, war es Lennart Büngener vorbehalten, 8 Sekunden vor dem Abpfiff, den letzten freien Wurf zu parieren und so noch einen Punkt zu gewinnen. Dieser zeigte neben Yannik Lehmenkühler auf dem Feld eine sehr starke Torwartleistung.
SGR: Lennart Büngener, Christoph Kleine(Tor); Aaron Humpert(1), Gerion Stoffels, Christian Löser(1), Lukas Leopold, Steffen Röttger, Yannik Lehmenkühler(13/2), Magnus Schmidt(2), David Bauerdick(1), Leon Giacosa, Johannes Tillmann.
HSG holt nach Aufholjagd wenigstens einen Punkt.
Trotz einer alles andere als berauschenden ersten Halbzeit konnte die männliche C-Jugend der HSG Schwerte/Westhofen in ihrem ersten Aufstiegsrundenspiel immerhin einen Punkt ergattern. Das Heimspiel gegen die SG Ruhrtal endete 22:22 (10:14).
Schwerte. „Wir haben uns zu wenig bewegt, unsere körperlichen Vorteile kaum eingesetzt und alle drei Rückraumspieler sind unter ihren Möglichkeiten geblieben”, so Trainer Lars Blömer, der von seiner Kritik nur Lukas Göge ausnahm.
Nach der ersten Halbzeit sah Ruhrtal bereits wie der sichere Sieger aus. Phasenweise lagen die Gäste mit fünf Toren vorne und waren der HSG in Deckung und Angriff klar überlegen. Bei den Schwertern fehlten im Angriff aufgrund des Standhandballs die Anspielmöglichkeiten, so dass Ruhrtal viele Bälle abfangen und in Gegenstöße ummünzen konnte. Gleichzeitig ergaben sich in der HSG-Deckung zu viele riesige Lücken.
Nach der Pause stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer die Deckung, da die Gastgeber nun keinen Ball verloren gaben und ihre Gegenspieler besser doppelten als zuvor. Dies bildete die Basis für eine bemerkenswerte Aufholjagd – von 16:19 (39.) konterte die HSG mit fünf Toren in Folge auf 21:19 (46.). Ruhrtal konnte allerdings in den letzten Minuten noch verdientermaßen ausgleichen.
HSG: Pfennig; Schulte, Weiß, Böhnigk (1), Hünel (5/1), Bönninger (2), Langenströer (6), Kranhold, Dommermuth (2), Göge (2), Merkel, Garczarczyk (4); Spielfilm: 4:7 (11.), 7:12 (18.), 11:16 (30.), 16:19 (39.), 21:19 (46.); Das nächste Spiel: TV Schwitten – HSG (25.4., 17.30 Uhr).