Nach dem Seitenwechsel lösten die Blauen zwar die Handbremse und stabilisierten sich in der Abwehr, schalteten aber trotzdem erstmal keinen Gang hoch und ließen den Gästen so anfangs erneut gute Chancen. Im weiteren Verlauf war die jetzt sichere HVE-Abwehr aber der Grundstein für eine starke zweite Hälfte, in der die Ruhrstädter nur sieben Gegentreffer kassierten und durch schnelles Umschaltspiel den Gegner müde lief. Ab der 50. Minute zeigte die Wetzel-Truppe dann auch, dass sie konditionell besser war, überrannte den Gast und schraubte das Ergebnis komfortabel in die Höhe. Lobenswert war vor allem die Leistung von Rückraumshooter Ferry Radix, der aus dem Spiel heraus zehn Treffer verbuchen konnte.
„Wir wissen ja selbst, dass wir in dieser Saison die Gejagten sind“, antwortete Wetzel auf die Frage, ob die Favoritenrolle den Villigstern nicht liegen würde. Um dieser Rolle gerecht zu werden, muss er sein Team in den kommenden Wochen dazu bringen, die angezogene Handbremse zu lösen und einen Gang hochzuschalten.
Im Tiefflug: Tim Meininghaus.
1. Damen: HSG Haspe/Westerbauer – SG Ruhrtal 20:18 (9:11).
Handball: Vornholt-Abschiede mit Niederlage.
Arnsberg. „In den letzten 15 Minuten fehlte uns etwas das Glück. Ansonsten haben wir uns sehr gut verkauft“, sagte Hubert Vornholt nach seinem letzten Spiel als Trainer der SG Ruhrtal.
SGR: Schulte; Adler, Brouwer (5/1), Frey-Hannappel (4), Küster (1), Miese (2), Osterhaus (2), Schmitz (2), Schürmann (2).