Vorher in der Auszeit wurde Tempospiel besprochen, weil die Arnsberger sichtlich zu kämpfen hatten. In der Halbzeitpause wurde es wiederum angesprochen, „schnelle Mitte“ zu spielen, „1. und 2te Welle“ zu spielen, keine überhasteten Aktionen zeigen. „Wir sind hier noch im Spiel, aber müssen jetzt noch einmal eine Schüppe drauflegen“, meinte der Trainer. Los ging es in mit einer etwas auseinandergezogen Deckung, wodurch sich die Arnsberger Jugend etwas mehr Luft verschaffen konnte. Das Problem war aber leider ein anderes, es wurden weiterhin im Angriff keine konzentrieren Abschlüsse gesucht, wenn überhaupt auf das gegnerische Tor gegangen wurde. Es wurde keine Torgefahr ausgestrahlt, eine Umstellung auf 2 Kreisläuferinnen brachte leider auch nicht die erhoffte Wendung. Die Kreisläuferinnen wurden leider wie die Außen-Spielerinnen größtenteils nicht mit genommen und hatten somit keine Chancen. Die Fehler wurden leider immer mehr und die Arnsberger setzten sich mit klarem Kopf weiter durch.
Letzte Hoffnung: Auszeit! Noch war es nicht zu spät wieder wach zu werden, um endlich wieder Teamgeist zu zeigen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Der Kampfgeist war wieder vorhanden, aber eine gute Deckungsarbeit in den Arnsberger Reihen brachten die SG Ruhrtal nicht mehr nach vorne. Somit verblieb es beim 29:21, wo mehr drin gewesen wäre, aber heute nicht war.
Das zu Anfangs erwähnte Motivieren, Demotivieren, ist bei uns aufgetreten und nicht wie geplant bei dem TV Arnsberg, sie waren heute einfach die bessere Mannschaft und konnten sich den Sieg sichern. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir auch da dran arbeiten können und es wirkliche Kopfsache war. „Derby verloren, aber an Erfahrung gewonnen“, merkte der Trainer an.
SGR: Osterhaus, Achtermann, Albrecht, Bodenstaff, Burmann, Gerlach, Heinemann, Löser, Schmidt, Storm, Verch, Vollmer