1. Herren: SG Ruhrtal – HVE Villigst-Ergste 22:23 (10:9)
In den letzten fünf Minuten fuhr Villigst-Ergste den Sieg ein. „Es war eine Steigerung um 100 Prozent zum Spiel zuletzt in Sundwig. Aber wir haben leider nicht den Joker gezogen“, sagte SG-Coach Stefan Humpert. In der zweiten Hälfte führte Ruhrtal fast über den gesamten Zeitraum immer mit zwei Toren. Humpert: „Mit so einer Leistung bin ich optimistisch, dass wir den Nicht-Abstieg bald manifestieren.“
Schwerte, Ruhrstädter fahren nicht gerne nach Oeventrop, und so hatte auch die HVE am Samstag wieder ihre liebe Not mit der für viele einzigartigen Atmosphäre in der Oeventroper Sporthalle. „Wir haben glücklich gewonnen”, berichtete Trainer Frank Kaup und sprach davon, dass ein Unentschieden gerechter gewesen wäre. In Schlussphase lag die HVE noch mit zwei Toren zurück und musste in doppelter Unterzahl agieren. Beim 20:22 wehrte Philip Wilp einen Siebenmeter ab, Felix Ständker verkürzte im Anschluss. Zwei weitere Tore von Chris Müler zum 23:22 wendeten das Blatt. Ruhrtal vergab die Chance zum Ausgleich, die restlichen 30 Sekunden spielte die HVE runter.„ Wir haben uns gegen die 6-0-Deckung schwer getan, haben zudem aus dem Rückraum schlecht geworfen und damit den Torwart der Gastgeber immer wieder gut aussehen lassen”, so Frank Kaup. „Aber wir haben gewonnen und können so das Spiel schnell abhaken”. Das wäre wichtig: Denn am Sonntag kommt Hohenlimburg in den Gänsewinkel – ein anderes Kaliber!
SGR: R. Müller, Drosten, Lehmenkühler (5), Klemm (4), Schulte (3), Y.Schäfer (2), Schulz (2), Hammer (2), Gierse (2), Humpert (1), J. Schäfer (1), Glaremin, Bosgraaf, Trompetter.
1. Damen: SG Ruhrtal – TV Arnsberg II 23:19 (10:11)
Verdienter Sieg der SG Ruhrtal, die die ausgeglichene Partie für sich entscheiden konnte. Grundlage für den Erfolg war der starke Angriff. „Es war ein richtiges Derby. Spannend und lange offen. Wir hatten am Ende den größeren Kampfgeist“, sagte SG-Spielerin Simone Frey-Hannappel. Bis zur 40. Minute (14:14) war die Partie ausgeglichen. Dann zog Arnsberg mit 19:16 davon, doch die SG konnte das Ruder noch herumreißen. „Diese Niederlage ist sehr bitter. Denn wir hatten Ruhrtal im Sack“, sagte TVA-Coach Markus Andres. Laut Andres stellte sich der TVA nach der 19:16-Führung „doof an“. Andres: „Es wird nicht das umgesetzt, was wir besprechen. Ich weiß nicht, ob ich die Mannschaft noch erreiche.“ Der Coach will Ostern abwarten und sich dann entscheiden, ob er Konsequenzen zieht. „Ruhrtal hat verdient gewonnen, da sie auch nach dem Rückstand weiter gekämpft hat“, teilte Andres mit.
SGR: Schulte; Frey-Hannappel (7), D.Topp (6), Brouwer (6), Osterhaus (3), Kremer (1), B.Topp, Mansfeld, Klute, Weiß, Koßmann, Adler.