Mit gerade einmal acht Feldspielern hätte die SG Ruhrtal fast für eine Überraschung beim Tabellenführer gesorgt. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagte SG-Coach Stefan Humpert. Der Trainer musste auf Lehmenkühler, Klemm, Humpert, Friedrich, Hammer, Harich und Bosgraaf verzichten. Humpert: „Der VfL zitterte und machte technische Fehler, die sie wohl zum ersten Mal in dieser Saison gemacht haben.“Das Ziel in Sichtweite: Drei Pünktchen fehlen zum Titel
Mendener Zeitung. Nachdem er seine Pflichtaufgabe gegen Ruhrtal gelöst hat und der Rangdritte Villigst-Ergste gegen Hohenlimburg mit 21:30 (Halbzeit 6:18!) böse unter die Räder kam, reichen dem Kreisliga-Primus VfL Platte Heide drei Punkte aus den letzten sechs Spielen definitiv zum Aufstieg in die Handball-Bezirksliga. Für die übrigen heimischen Kreisliga-Vertreter verlief der 20. Spieltag hingegen unerfreulich. Die Berichte:
VfL Platte Heide – SG Ruhrtal 31:26 (18:14). Der VfL musste neben Hellwig auch Angelo und Keeper Wiesner ersetzen, zudem knickte Neuzugang Philip Panitzke, der als torgefährlicher Spielmacher dennoch einen guten Eindruck hinterließ, frühzeitig um. Und weil die Platte Heider bereits das Gipfeltreffen in Hohenlimburg vor Augen hatten, taten sie gegen die harmlosen Ruhrtaler nicht mehr als nötig, um ihre Siegesserie fortzusetzen.
Als sie aus dem 0:2 ein 16:9 (20.) gemacht hatten, schalteten sie vor allem in der Abwehr zwei Gänge zurück, musste Trainerin Linda Cunnett-Künzel miterleben, wie der Gast bis auf zwei Tore 21:19 (38.) herankam. Aber im Stile eines kommenden Meister legte der VfL den Hebel um und machte zum 28:21 (47.) alles klar.
VfL: Kersten (Kraume); Cunnett (11), Hillier (6), Merkovsky (5), Panitzke (4), Lubczyk (3), Behnke (2), Dobrzynski, Spiekermann, Fehlberg.
Primus VfL Platte Heide blickt schon auf das Spitzenspiel
Menden. Einzig der Klassenprimus sorgte für Furore: Während Handball-Kreisligist VfL Platte Heide sein Pensum mit dem erwarteten Sieg erfüllte, mussten die anderen heimischen Vertreter Niederlagen akzeptieren.
„Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber es hat wieder einmal gereicht”, sagte Linda Cunnett-Künzel, Trainerin des VfL Platte Heide, nach dem 31:26 (18:14) gegen die SG Ruhrtal. „Unsere individuelle Klasse hat sich am Ende durchgesetzt”, blickte sie schon auf den Schlager am Samstag bei Verfolger HSG Hohenlimburg II. „Wir wollen auf jeden Fall als Meister aufsteigen – ein Remis reicht uns deshalb nicht”, ließ Linda Cunnett-Künzel, in deren Team der 22-jährige Philipp Parnitzke (zuletzt VfK Iserlohn) ein gutes Debüt feierte, ob der Zielsetzung für das Match in Hohenlimburg keinerlei Zweifel aufkommen.
„Wir haben es Sundern schwer gemacht und den Tabellenführer ein bisschen geärgert“, sagte SG-Spielerin Simone Frey-Hannappel. Ruhrtal leistete sich insgesamt zu viele technische Fehler, so dass der HVS knapp das Rennen machte. Frey-Hannappel: „Wir müssen auf diesem Niveau bis zum Ende der Saison weiterspielen.“ Der HV Sundern tat sich schwer, siegte aber dennoch. „Wir waren manchmal sehr angespannt, da wir wussten, dass es eine schwere Aufgabe ist“, sagte HVS-Coach Guido Stirnberg. Sundern hatte die SG Ruhrtal gut im Griff, ließ aber Torchancen aus. Außerdem stand Sundern nicht immer sicher in der Deckung und konnte nicht die spielerischen Akzente setzen. Trotzdem gab der HVS zu keiner Zeit die Führung ab. 70 Prozent der zweiten Halbzeit spielte der HV Sundern in Unterzahl.