Senioren – Spielberichte 24./25.01.2009

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1. Herren: HSG Hohemlimburg II – SG Ruhrtal 33:21 (17:12).
WP Wenig zu holen gab es für die Herren der SG Ruhrtal. Die SG hatte wenig Chancen gegen den Tabellendritten aus Hohemlimburg und fing sich schnelle, einfache Tore. „Gerade in der zweiten Hälfte haben wir zu viele Bälle verloren und dumme Anspiele gemacht“, sagte SG-Coach Stefan Humpert. Jeden Fehler der Ruhrtaler haben die Gastgeber gnadenlos bestraft. Schwachpunte der Ruhrtaler waren außerdem die Rückwartsbewegung und die mangelhafte Chancenverwertung. Dennoch sah Stefan Humpert auch positive Ansätze: „Beide Torhüter haben trotz des Ergebnisses gut gehalten. Auch bei der spielerischen Struktur macht meine Mannschaft Fortschritte.“ Ein Mann für die Zukunft ist Hendrik Hammer. „Er hat seine Sache ordentlich gemacht und war der Einzige, der einen Tempogegenstoß reingemacht hat“, sagte Humpert, der in Zukunft eine Mischung von älteren und jüngeren Spielern finden will.

 Eine klare Steigerung im Kreis und über die Außenpositionen war erkennbar. Doch bei den Ruhrtal-Handballern mangelte es daran, dass die einfachen Tore nicht gemacht wurden. Nur ein Treffer entstand nach einem Tempogegenstoß, 20 hätten es sein können. Das kostete wertvolle Kraft. Zudem standen Trainer Stefan Humpert nur elf Mann zur Verfügung – die Jugendspieler fielen aus gesundheitlichen Gründen aus. Gut gegengehalten hatte die SG in der ersten Hälfte. Man hielt den Abstand auf ein bis zwei Tore, doch dann setzte sich die HSG in den letzten fünf Minuten mit fünf Toren ab. Der wurde auch nach der Pause verwaltet. Ruhrtal konnte zwar noch einmal verkürzen, hatte letztlich aber klar das Nachsehen.
SGR: Müller, Drosten; Lehmkühler (4), Schulte (8/4), Schäfer (3), Trompetter (2), Humpert (2), Bosgraaf (1), Hammer (1), Glaremin, Glittenberg.

HSG II wird Favoritenrolle gerecht

WP Hohenlimburg (bg) Handball-Kreisligist HSG Hohenlimburg II wurde auch gegen die SG Ruhrtal seiner Favoritenrolle gerecht und siegte hochverdient mit 33:21. Uwe Dewenter steuerte zwei Tore bei. Foto: Andreas Pressler
Die HSG-Reserve wurde gegen Ruhrtal auch mit dezimiertem Aufgebot ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht, konnte allerdings auf Spitzenreiter Platte Heide, der das Derby gegen Schwitten II hauchdünn mit 28:27 gewann, keinen Boden gutmachen. Das 0:1 sollte der einzige Rückstand bleiben, denn der zweifache Meister antwortete zum 3:1 und ließ sich auch durch die frühe Rote Karte für Frank Betchen (11.) nicht aus dem Rhythmus bringen. Bis zum 12:10 hielt der Gast mit, doch die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte eindeutig der HSG, die ihre spielerischen Vorteile in die Waagschale warf. Direkt nach dem Seitenwechsel zog der Titelverteidiger durch einen Doppelschlag von Isenberg und zwei erfolgreiche Gegenstöße auf 21:13 davon, konnte das Match fortan mühelos kontrollieren und sich ein wenig zurücknehmen.
Als Ruhrtal mit einem Dreierpack auf 23:18 verkürzte, gab es gleich die passende Antwort, erhöhten die Hausherren, bei denen Manfred Lehmann seine ersten Tore erzielte, den Druck und zogen auf 29:19 davon. Dem bis dahin glücklosen Teamyoungster Marcel Krüger war es vorbehalten, den kostspieligen 30. Treffer zu markieren.

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Handball-Kreisligist HSG Hohenlimburg II wurde auch gegen die SG Ruhrtal seiner Favoritenrolle gerecht und siegte hochverdient mit 33:21. Uwe Dewenter steuerte zwei Tore bei. Foto: Andreas Pressler

Die Reserve der HSG nach der Pause stärker
 Hohenlimburg (nr) Nach verhaltenem Beginn und schwacher Leistung in der Abwehr steigerte sich die HSG-Reserve nach der Pause und ließ den Gästen keine Chance mehr.

Dabei wurde der Hauptwerfer der Gäste, Humpert, zur Bedeutungslosigkeit verdammt, während man selbst in dem ziemlich unaufgeregten Spiel locker wegzog. Anfangs war jedoch viel Sand im Getriebe, obwohl den Gästen erst beim 6:5 das erste Tor aus dem Spiel heraus gelang. Wenig später sah Frank Betchen allerdings nach einem eher harmlosen Foul sofort die Rote Karte, und weil sein Bruder Dirk, Heiko Fischer und Dirk Singmann von Beginn an fehlten, wurde es auf der Hohenlimburger Bank eng.

So konnten die Gäste immer Kontakt halten, auf 9:8 herankommen, ehe Hazir Brahimi mit dem 11:8 eine konzentriertere Phase der Hausherren einleitete, die dank der Treffsicherheit von Volker Isenberg im Rückraum zu einem deutlichen 17:12-Pausenstand führte.

Nach der Halbzeit ein energischer Start der HSG, die durch Manfred Lehmann in 4:6-Unterzahl zum 20:13 traf. Uwe Dewenter und der junge Marcel Krüger legten nach – 22:14. Nach dem 23:15 kamen die Abschlüsse im Gefühl des sicheren Sieges zu früh und unvorbereitet – der Gast verkürzte auf 23:18.

Ein energischer Zwischenspurt vergrößerte den Vorsprung jedoch wieder und mündete mit einem feinen Heber von Marc Fege im 28:18 (48.). Krüger sorgte mit dem 30:19 zwar für die ersehnte „Kiste“, vergab danach jedoch drei Riesenchancen. Am Ende hieß es aber immer noch standesgemäß 33:21 und hält die HSG-Zweite im Titelrennen.
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Volker Isenberg (r.) gehört regelmäßig zu den besten Werfern der HSG-Reserve, sieben Tore waren es gegen Ruhrtal. (Foto: Ute)

HSG II: Frost; Rademacher (9), Isenberg (7), Kreinberg (3), Lehmann (3), Fege (3), Brahimi (2), Dewenter (2), Krüger (2), Schütte (2/2).



1. Damen
: SG Ruhrtal – TV Neunkirchen 30:16 (13:7).
WP Dicke Überraschung in Oeventrop. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung besiegte die SG den Tabellennachbarn deutlich. Nach einem langweiligen Beginn (nach 15 Minuten nur 3:2) steigerte sich Ruhrtal und nutzte seine Chancen besser. Der Vorsprung aus der ersten Hälfte wurde in der zweiten Hälfte konstant ausgebaut. Torfrau Ulla Schulte hielt stark und ließ die gegnerischen Angreiferinnen verzweifeln. „Die Mannschaft hat sich gefunden und alle haben ihren Teil dazu beigetragen“, sagte SG-Spielerin Simone Frey-Hannappel.

 Die Ruhrtaldamen bestätigten gegen Neunkirchen den Aufwärtstrend der letzten Wochen. Simone Frey-Hannappel: „Wir setzen inzwischen das, was wir im Training erarbeiten und erlernen, konsequent im Spiel um.“ Probleme gab es nur in der Anfangsphase. Nach 15 Minuten hieß es 3:2, nach 20 Minuten 7:5. Doch dann schaltete die SGR einen Gang höher und schaffte eine 13:7-Pausenführung. Nach dem Wechsel setzte sich Ruhrtal immer weiter ab und landete am Ende einen Sieg mit 14 Toren Differenz. Entscheidenen Anteil an dem Erfolg hatte Torfrau Ulla Schulte, die Neunkirchen verzweifeln ließ.
SGR: Schulte; D. Topp (11/3), Frey-Hannappel (8), Brouwer (7/3), Osterhaus (3/1), B. Topp (1), Weber, Adler, Klute, Mansfeld, Koßmann, Klein.
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