Senioren-Spielberichte 23./24.01.2016

derwesten.de
1. Herren: HVE Villigst-Ergste II – SG Ruhrtal 22:27 (11:12).
Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen konnte der Tabellenzweite SG Ruhrtal trotz einer mäßigen Leistung in der Deckung wieder ein Erfolgserlebnis einfahren. Co-Trainer Rudi Hammer: „Bei uns fehlt derzeit die Leichtigkeit aus der Hinrunde. Das haben die Jungs aber durch eine sehr gute Kampfbereitschaft wettgemacht.“

SGR: Lörwald, Schneider; Blanke (5), Probst (4), Struwe (5), Röttger (2), Hammer (2), Rapude (2), Humpert (3), Schmidt (3), J. Gierse, Trüller, Schulte (1), Gräbener.

1. Damen: SG Ruhrtal – TV Neheim 27:22 (9:9)
SG Ruhrtal jubelt nach Derbysieg gegen Neheim
Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Die Bezirksliga-Handballerinnen der SG Ruhrtal hüpften vor Freude auf dem Parkett herum und umarmten sich herzlich. Soeben hatten sie das ewig junge Derby gegen den TV Neheim mit 27:22 (9:9) vor rund 250 Zuschauern zu ihren Gunsten entschieden. Die SG Ruhtal steht nun auf dem zweiten Tabellenplatz, während der TV Neheim nach der sechsten Saisonniederlage aktuell Rang sieben belegt.

„Jetzt dürfen die Spielerinnen feiern. In der Woche wird dann wieder gearbeitet“, sagte Jörg Humpert, Interimstrainer der SG Ruhrtal, nach dem Abpfiff. Nach der Niederlage in Sundern (23:24) war es der erste Sieg für ihn in seiner neuen Funktion. Gleichzeitig beendete die SG Ruhrtal eine Serie von drei sieglosen Spielen in Folge. „Ruhrtal war mit Sicherheit nicht fünf Tore besser als wir“, urteilte Bastian Hammerschmidt, Trainer des TV Neheim, nach der Niederlage in der Sporthalle „In der Oeren.“ Das Hinspiel hatte sein Team noch mit 23:15 gewonnen.

In der ersten Halbzeit verlief das Derby zunächst äußerst ausgeglichen (3:4, 6:6, 8:8). Beide Teams spielten streckenweise äußerst nervös. Zudem mussten beide Trainer eine Vielzahl von technischen Fehlern notieren. Das war nichts für schwache Nerven. Humpert notierte im ersten Abschnitt allein acht Aluminiumtreffer seiner Damen.

Den entscheidenden Zwischenspurt zogen die Gastgeberinnen in der 36. Minute an, als sie mit 10:11 zurücklagen. Innerhalb von zehn Minuten waren sie unter dem laufstarken Jubel der Fans auf 18:13 enteilt. In der Offensive sorgten in dieser Phase Nane Vollmer und Linkshänderin Elisa Wolf für wichtige Treffer. Hinzu kam, dass Torhüterin Miriam Köster mehrfach exzellent parierte. Die Angreiferinnen des TV Neheim schienen an der SGR-Torfrau förmlich zu verzweifeln. „Wir haben die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verschlafen und einfache Fehler gemacht“, urteilte Hammerschmidt über diesen Abschnitt. Er habe, so Hammerschmidt weiter, zwar noch eine 4:2-Abwehr angeordnet, die eigentlich erfolgreich gewesen sei, aber es habe am Ende nicht gereicht. „Die Blockade war da“, fügte Hammerschmidt ein wenig resigniert an.

Die SG Ruhrtal hatte ihre Abwehrformation variiert (von 6:0 auf 5:1) und bewachte TVN-Torjägerin Michelle Müller zeitweise hautnah. Das sorgte für Unruhe im Neheimer Aufbau. „Wir haben nach dem Wechsel die Kurve gekriegt und haben uns belohnt“, stellte Humpert hocherfreut fest.

Der TV Neheim trifft am kommenden Samstag, 30. Januar, in eigener Halle auf die DJK TuSpa Sümmern. Die SG Ruhrtal ist am selben Tag bei der HSG Hohenlimburg II zu Gast.

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Bericht und Fotos F.-J. Molitor: www.oeventrop.de

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