1. Herren: TV Olpe – SG Ruhrtal 37:32 (20:15).
SG Ruhrtal zeigt bei Niederlage bis zuletzt Biss
Wie erwartet gab es für die Handball-Bezirksligisten SG Ruhtal und TV Neheim bei ihren schweren Auswärtsspielen nichts zu holen. Während sich Aufsteiger SG Ruhrtal in Olpe sehr achtbar hielt, kassierte der TV Neheim in Volmetal eine vernichtende Niederlage.
Das 0:1 durch Lukas Struwe sollte zwar die einzige Führung der Ruhrtaler bleiben, aber Trainer Frank Mähl war mit der Leistung seiner bislang auswärts eher enttäuschenden Schützlingen diesmal durchaus zufrieden. Das gilt insbesondere für die Offensivabteilung mit dem überragenden Allrounder Aaron Humpert und Mittelmann Matthias Storm, die die Hälfte aller SG-Treffer beisteuerten. Die Abwehr hingegen hatte reichlich Mühe, was aber vor allem an der individuellen Klasse der Olper lag. Den Tunesier Horri (6/2) und Feldmann (3) konnte die früh attackierende SG Ruhrtal noch einigermaßen bremsen, aber dafür trumpften Regisseur Eich (10), Stahl (6) und Routinier Voss (5) auf und schraubten den Vorsprung über 10:5 (14.) und 17:9 (25.) bis auf zehn Tore (36:26) hoch. „Wir haben uns aber nicht hängen lassen“, sagte Mähle und freute sich überr die beachtliche Ergebniskosmetik der letzten fünf Minuten.
SGR: Gierse (25. Löhrwald); Humpert (9), Storm (7/1), Struwe (3), Hammer (3/1), Probst (3), Röttger (2), Rapude (2), Trüller (1), Lehmenkühler (1), Schmidt (1), Schulte, Gräbener.
1. Damen: SG Ruhrtal – SG TuRa Halden-Herbeck II 24:15 (10:11).
SG Ruhrtal zündet Turbo und jubelt
Die Handball-Damen der SG Ruhrtal haben das Spitzenspiel der Bezirksliga gegen die SG TuRa Halden-Herbeck II am Ende klar gewonnen. Die SGR belegt nun weiterhin Platz 1 (15:1-Punkte). Das TuRa-Team steht aktuell auf Rang zwei (14:2).
Sie haben spät den Turbo gezündet, aber danach waren nicht mehr zu stoppen. Mit ihrem Power-Handball in der letzten Viertelstunde haben die Damen der SG Ruhrtal das TuRa-Team förmlich an die Wand gespielt.
Dass sein Team in der ersten Halbzeit einem Rückstand hinterlaufen musste (5:7, 6:9, 8:10), beunruhigte SGR-Trainer Jörg Humpert nicht wirklich. „Ich weiß um unsere Anlaufschwierigkeiten“, sagte er sichtlich erleichtert nach dem Triumph vor rund 250 Zuschauern.
Nach dem 15:15 (45.) spielte sich das Humpert-Team in einen wahren Rausch. Torhüterin Miriam „Boris“ Köster hielt ihren „Kasten“ sauber, die Abwehr arbeitete äußerst aufmerksam und der Angriff netzte unter dem Jubel der Fans sicher ein. „Bis zur 45. Minute habe ich gezweifelt. Doch dann hat es ja noch funktioniert“, fasste Miriam „Boris“ Köster den siebten Saisonsieg zusammen. Happy nach dem Abpfiff war auch Jörg Humpert: „Am Ende war das Spiel mitreißend. Aber wir haben es zu lange spannend gemacht.“
SGR: Köster (1. bis 60.), Vieth; Feldmann (1), H. Wolf (5), Gierse (1), Voigt (4), Iken, Vollmer (7/4), Vernholz (1), L. Wolf (5), Friederritzi, Ten Haaf.